Man sollte eventuell etwas vorsichtig sein, wenn jemand von Trends in der Schönheitschirurgie spricht, schließlich ist Schönheitschirurgie nicht dasselbe wie etwa die Modewelt. Natürlich lassen sich Trends in der Schönheitschirurgie festmachen, wenn man sich etwa seriöse Zahlen darüber anschaut, wie viele Menschen welche Schönheitsops durchführen ließen. Solche Trends in der Schönheitschirurgie sollten jedoch die eigene Entscheidung, diese oder jene Schönheitsops für sich selbst zu planen oder eben nicht zu planen, nicht zu sehr beeinflussen. Der Wunsch, sich einem schönheitschirurgischen Eingriff zu unterziehen, sollte aus einem selbst herauskommen und nicht von Trends beeinflusst sein. Bleiben wir also sehr allgemein, wenn wir über Trends in der Schönheitschirurgie reden. Dann lässt sich beispielsweise ein gewisser Trend zu mehr Variantenreichtum in der Art des jeweiligen Eingriffs feststellen. Solch eine Vielfalt sieht Dr. Johannes C. Bruck, Vorsitzender des Landesverbandes der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen in Berlin (Homepage unter dgpraec.de), beispielsweise beim Facelifting. Vier bis fünf Standardeingriffen, die es vor 20 Jahren gab, stehen nach seinen Angaben heute viele Verfahren und Konzepte gegenüber.
Umso wichtiger scheint es für potenzielle Patienten geworden zu sein, vor der Entscheidung für oder gegen einen Eingriff erst einmal Informationen zu Schönheitsops zu sammeln, die für sie eventuell in Frage kommen. Als erste Anlaufstation für solche Informationen kann das Internet geeignet sein. Hier existieren beispielsweise unabhängige Infoportale, Foren wie gofeminin.de oder frauenzimmer.de, Ärzte- und Klinikseiten, die Informationen zu Schönheitsops geben. Falls sich jemand also zum Beispiel für ein Facelifting interessiert, so wird er eine ganze Reihe von unterschiedlichen Seiten im Netz der Netze finden, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Allerdings sollten Informationen zu Schönheitsops auf solchen Seiten nicht dazu führen, dass man angesichts der Fülle von Informationen vergisst, sich eigene Gedanken über den geplanten Eingriff der Schönheitschirurgie zu machen. Darüber hinaus sollte man sich bewusst sein, dass seriöse Infoseiten nur allgemeine Informationen zu Schönheitsops geben können, von denen der individuelle Fall abweichen kann.
Aus diesem Grund ist nach einer ersten Meinungsbildung über Schönheitsops und deren jeweilige Verfahren, Risiken und Chancen ein Vorgespräch zwischen Arzt und Patient notwendig. Erst in solch einem Vorgespräch und nach einer Voruntersuchung lässt sich exakter bestimmen, welche Schönheitsops in Frage kommen und welches konkrete Verfahren am ehesten geeignet erscheint. Ein paar Unwägbarkeiten werden dennoch stets bleiben, die den Verlauf von Schönheitsops beeinflussen können. Möchte man Trends in der Schönheitschirurgie bestimmen, sollte ein Trend dazugehen: der, das mündige Patienten mitentscheiden, wie an ihnen durchgeführte Schönheitsops verlaufen.